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Interviews mit zwei der Workshopleiter/innen

Ein gut eingespieltes Team aus Künstler/innen und Kunstvermittler/innen mit langjähriger Erfahrung im Atelier wird nach einer verbindlichen Buchung mit Ihnen in Kontakt treten, um passende, individuelle Konzepte und Abläufe zu entwerfen. Wichtig: Workshops erfordern weder Vorbildung noch Talent. Was wir uns hingegen wünschen, ist eine gewisse Neugier und Gelassenheit. Wenn das gelingt, ist das Ergebnis der gestalterischen Auseinandersetzung im Atelier nicht nur ein eindrückliches Werk, sondern eine heitere Mischung von angenehmen Erinnerungen und persönlichen Kompetenzerfahrungen.

Lernen Sie zwei unserer Workshopleiter im Interview kennen.

Portrait von Franz Brülhart

Franz Brülhart

Künstler und Kunstvermittler

Franz, du arbeitest im Creaviva, weil…

der Ort, die Infrastruktur und die malerischen Prozesse Paul Klees ideal sind um Kunst näher zu bringen, Neugier zu wecken. Und weil die Malerei  meine grosse Leidenschaft ist.

Wenn du keine Kunst Unternehmen-Workshops im Creaviva betreust, dann machst du…

Bilder.

Besonders spannend findest du an Kunst Unternehmen…

die Herausforderung.
Die jeweils unterschiedlichen Wünsche, Aufgaben, Zielsetzungen. Mit Leuten zu arbeiten, die mit Kunst und der Malerei sehr oft herzlich wenig zu tun haben und deren Erwartungen an ein kreatives Schaffen mit uns sehr bescheiden sind. Die Leute nach und nach in spannende, kreative und sinnliche Prozesse verwickeln.

Was magst du an der Kunst von Paul Klee?

Klees Kunst ist sehr weit und offen. Seine Bilder sind leicht, verspielt, frech und doch tiefgründig und intelligent. Seine Welt ist dicht, überraschend, frisch und herausfordernd.

Deine Lieblingskünstler sind …

die drei grossen T’s: Turner, Twombly, Turrell und immer wieder der erotische und sinnliche Picasso.

Weil...

sie überwältigende, geniale und sehr berührende ‚Farbwerke‘ geschaffen haben.

Kunst ist für dich…

hauptsächlich Malerei und Malerei ist ein Lebenselixier.

Wenn du dir einen Traum erfüllen könntest, dann…

würde ich Licht einfangen wie Turner, Liebe malen wie Twombly und im Tinguely Museum ausstellen.

Dein bisher verrücktestes oder aussergewöhnliches Erlebnis mit der Kunst war…

auf der Bühne zu stehen, zu ‚tanzen‘, mit 6 Tänzern und einem Musiker und mit Farbe und Licht einen Tanzabend zu gestalten.

Dein ganz persönlicher Kunst Hot-Spot?

Die Lichtinstallation von James Turrell im Zuger Bahnhof.

Warum gerade dort?

Weil Farbe sinnlich, leicht, überraschend und vor allem räumlich erlebbar wird.

Was wünschst du dir für Kunst Unternehmen?

Dass sich die Unternehmer nicht scheuen uns mit schwierigen Aufgaben herauszufordern.

Portrait von Dominik Wirth

Dominik Wirth

Künstler und Kunstvermittler

Dominik, du arbeitest bei Kunst Unternehmen mit Mitarbeitern verschiedener Unternehmen zusammen. Welche Erfahrungen machst du dabei? Was ist deine ganz persönliche Herausforderung?

Anfängliche Zurückhaltung wird in Dynamik „umgewandelt“. Man kann zusehen, wie sehr gute und interessante Werke entstehen. Wir wollen den Teilnehmern den Zugang zur Kunst leichter machen. Nicht mit kunsthistorischen Floskeln, sondern mit spannender und teils humorvoller Gestaltung.

Weshalb sollten Unternehmen Deine Workshops unbedingt buchen?

Weil künstlerische Betätigung einfach Spass macht, entgegen allen Vorurteilen, die der musischen Sparte manchmal anhaften.

Was macht Kunst Unternehmen so einzigartig und warum gibt es das nur im Creaviva in Bern?

Weil es uns gelingt, Kunst für Menschen ohne Kunstbezug dank sorgfältiger Vorbereitung anspruchsvoll zu vermitteln.

Was genau macht Kunst Unternehmen attraktiv?

Es ist die Mischung aus prozess- und produktorientiertem Arbeiten. Ein „schönes“ Werk entsteht, auch zum Mitnehmen.

Paul Klee ist für dich…

einer der interessantesten Künstler geworden. Weil er Ideen, die ich während meines Kunststudiums verfolgte, schon vor hundert Jahren umsetzte.

An der Kunst magst du am meisten…

die grosse Freiheit (meistens). Das Experimentieren mit Farbe, Form und Material.

In Deiner Freizeit beschäftigst du dich mit…

der“ Erforschung“ der für mich neuen Welten. Ich tauche gerne und hochalpines Wandern interessiert mich. Auch der afrikanische Kontinent beschäftigt mich immer wieder.

Dein erstes (Kunst-)Werk?

Ein blau monochromer „Tierbaum“. Ich fand Dali zu jener Zeit das Mass aller Dinge.

Dein ganz persönlicher künstlerischer Geheimtipp?

The Chichu Art Museum by Tadao Ando in Japan.

Warum?

Weil sehr selten Kunst und Architektur in einer solch grossartigen Symbiose gezeigt wird (Monet, Turell, De Maria).

Wo siehst du Kunst Unternehmen in 10 Jahren?

Als fest etablierte Grösse im „CREAVIVA“ und in der Deutschschweiz.