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20.05.2023 – 25.02.2024
Interaktive Ausstellung im Kindermuseum Creaviva zur ZPK-Ausstellung «Paul Klee. Alles wächst»

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Paul Klee (1879 − 1940), Park bei Lu., 1938, 129, Öl- und Kleisterfarbe auf Papier auf Jute; originale Rahmenleisten, 100 x 70 cm, Zentrum Paul Klee, Bern

Familienvernissage: Samstag, den 3. Juni 2023 um 14:00 Uhr startet der Forschungs- und Entdeckungsnachmittag «Alles wuchert» im Zentrum Paul Klee mit der Eröffnung der Interaktiven Ausstellung im Creaviva. Kleine und grosse Gäste erkunden das dreidimensionale Spiel und werden von Studierenden in die Regeln und Aktivitäten eingeweiht. Zur Pausenverpflegung stehen Leckereien bereit.


Wer spielt mit und gestaltet unsere vier Jahreszeiten? Die neue Interaktive Ausstellung im Creaviva ist ein raumfüllendes Spielbrett, auf dem die Besuchenden als lebensgrosse Spielfiguren Klees faszinierende Sicht auf die Natur kennenlernen und kreative Ideen gestalterisch umsetzen.

Sobald die Würfel fallen, beginnt die Entdeckungsreise auf den verschlungenen Wegen durch das Spiel der Jahreszeiten. Gewürfelten Symbolen folgend, begeben sich kleine und junggebliebene Gäste als lebensgrosse Spielfiguren durch den Raum. Unter dem Mikroskop erkunden sie im «Frühling» einzigartige Strukturen und die filigrane Beschaffenheit natürlicher Materialien. Welche Formen und Erscheinungen in der Natur dienen der Kunst als Inspirationsquelle? Am Zeichentisch werden Beobachtungen in eigene kleine Werke übersetzt. Im «Sommer» tauchen Mitspielende gemeinsam mit einem Fischschwarm in die Unterwasserwelt ein und stellen sich im «Herbst» einer tastenden Sinnesprüfung. Der «Winter» ver-langt nach künstlerischer Reduktion. Währenddessen verwandelt sich die Wiese vor dem Creaviva in einen bunten Blumen-Windpark.

Das Kindermuseum Creaviva lädt in regelmässigem Turnus Partnerinstitutionen ein, um die Interaktive Ausstellung in einem partizipativen Prozess zu gestalten. «Lu. Spiel der Jahreszeiten» wurde von Masterstudierenden in Museumswissenschaften der Universität Neuenburg unter der Leitung von Prof. Régine Bonnefoît entwickelt. Das «Museumsprojekt» ist Teil des einzigartigen Studiums und erlaubt den Studierenden von der Konzeption über die Realisierung, Vermittlung und Kommunikation praktische Erfahrungen im Berufsumfeld zu sammeln. Entstanden ist ein raumfüllendes Spielbrett, auf dem die Besuchenden als lebensgrosse Spielfiguren an sechs interaktiven Stationen Aufgaben lösen und Klees faszinierende Sicht auf die Natur kennenlernen. Die Szenografie der einzelnen Spielstationen orientiert sich an Paul Klees Gemälde Park bei Lu (1938). In den 1930er Jahren weilte Paul Klees Frau Lilly in einem Sanatorium bei Luzern, die Parkanlage mit den verschlungenen Wegen und regionalen Vegetation inspirierten Klee zu diesem farbenfrohen Werk. Einige Elemente und Zeichen, die im Werk zu finden sind, werden als Gestaltungsmittel genutzt, um das Spielfeld zu gliedern; die Linien und Farbfelder scheinen die zweidimensionale Fläche des Gemäldes zu verlassen, um das Creaviva auszufüllen und in einen vielfältigen dreidimensionalen Aktionsraum zu verwandeln.


Konzeption:
Juliette Berthoud, Agathe Delatte, William Favre, Emma Shan und Rose Zumbrunnen in Begleitung von Régine Bonnefoît und in Zusammenarbeit mit Lorenz Fischer, Pia Lädrach und Katja Lang

Dank:
Das Creaviva dankt dem Förderfonds der Berner Kantonalbank BEKB für die wertvolle Unterstützung und Régine Bonnefoît, Leiterin des Instituts für Kunstgeschichte und Museologie der Universität Neuchâtel für die Durchführung des «project muséeal» im Creaviva.