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Literaturtipp: Patrick S. Föhl, Stefanie Erdrich, Hartmut John, Karin Maass (Hg.), Das barrierefreie Museum. Theorie und Praxis einer besseren Zugänglichkeit. Ein Handbuch, Bielefeld: transcript Verlag, 2007.

Sigrid Arnade und Hans-Günter Heiden verweisen in ihrem Aufsatz zum barrierefreien Museum auf folgende Faustregeln zur einfachen Überprüfung im eigenen Haus:

Faustregel 1: Die "Räder-Füsse"-Regel. Sind alle Angebote sowohl für rollstuhlnutzende als auch für gehende BesucherInnen durchgängig nutzbar? > Fahren Sie selbst mit ausgeliehenem Rollstuhl durch die Museumsräume und testen Sie... 

Faustregel 2: Die "Zwei-Kanal"- oder "Mehr-Kanal"-Regel. Sind alle Informationen durch mindestens zwei der Sinne (Sehen, Hören, Fühlen) wahrnehmbar? > Gehen Sie einmal mit einer Augenbinde, das zweite Mal mit Ohrstöpseln durch die Räume...

Faustregel 3: Die KISS-Regel. Werden alle Informationen nach der Methode "Keep It Short and Simple" ("Drücke es einfach und verständlich aus") angeboten? > Stellen Sie sich vor, dass alle sichtbaren Texte in kyrillischer Schrift ausgeführt wären, der Frust wäre vorprogrammiert...

Quelle: Sigrid Arnade / Hans-Günter Heiden, "Barrierefrei im Museum?", in: Patrick S. Föhl, Stefanie Erdrich, Hartmut John, Karin Maass (Hg.), Das barrierefreie Museum. Theorie und Praxis einer besseren Zugänglichkeit. Ein Handbuch, Bielefeld: transcript Verlag, 2007.