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Paul Klee, bei vergehender Zeit, 1940, 59, Aquarell, Rötel und Kreide auf Papier auf Karton, Standort unbekannt

Die meisten von uns leben nicht ewig.
Das Wissen um unser Ende ist der Nährboden für Visionen, Religion, für Sehnsüchte und Hoffnungen.

So lange wir leben, brauchen wir keine Angst vor unserer Endlichkeit zu haben. Denn wir leben ja.
Und wenn wir dann tot sind, sind wir ja tot. Und mit uns stirbt auch die Angst vor dem Ende.

Das Unfassbare und Unvorstellbare eines Jenseits macht leicht und schwemütig zugleich.

Die galizische Dichterin Mascha Kaléko (1907-1975) sagt dazu: „Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang, nur vor dem Tode derer, die mir nah sind. Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind? … Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der anderen muss man leben.“