Background
Blick in eine Kiste rot/gelbe Kiste in welcher ein runder Tisch steht und ein Spiegel an der Wand hängt

25. Mai 2011 bis 14. August 2011

Sieben grosse Kisten standen im Loft des Kindermuseum Creaviva. Es schien, als würden sie gleich verschickt. Hinaus in die Welt. Nach Kopenhagen, Brüssel oder Amsterdam. Sie verbargen Unbekanntes, weckten die Neugier. Als wären es Boten aus anderen Welten. Versteckte Geschichten, die darauf warteten, enthüllt zu werden.

Kisten sind Orte für Schützenswertes, Zerbrechliches. In Kisten werden Porzellantassen transportiert, Maschinen, Kunstwerke, manchmal Feigen oder Bananen. Selten reisen in Kisten auch Tiere, sogar Schlangen, Cobras. Kisten und Truhen finden sich in Wandschränken, unter Treppen oder verborgen auf dem düsteren Dachboden. Kisten verbergen Unbekanntes. Sie sind geheimnisvoll. In ihnen wohnt ein seltsamer Sog. Sie sind Sinnbilder für die Poetik des Raums.

In Anlehnung an sieben Bildtitel von Cobra-Künstlern und Paul Klee lud das Creaviva ein Mehrgenerationenpublikum ein, sich spielerisch mit sehr unterschiedlichen, in sieben Kisten verpackten Themen zu beschäftigen. Das Spektrum der versteckten Geschichten reichte von einem Ausflug in die Welt des Zirkus über die Gestaltung eines White Cubes bis hin zur Belebung einer Zwitschermaschine oder zur meditativen Betrachtung des Himmelszelts.