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Foto von Architekt Renzo Piano

Architekt Renzo Piano

«Ich wurde in eine Familie von Bauunternehmern hineingeboren. Alle waren sie Bauunternehmer: mein Großvater, mein Vater und mein Bruder. Ich hätte dasselbe werden sollen, aber statt dessen beschloss ich, Architekt zu werden. Die Ankündigung wurde von meinem Vater wie ein Evolutionsunfall aufgenommen: Für ihn, der nicht akademisch ausgebildet war, bedeutete Weiterentwicklung, dass die Söhne promovierte Konstrukteure würden, also Ingenieure. Meine Berufswahl wurde in gewissem Sinne das Paradigma für die vielen folgenden Häresien, die ich begangen habe.»
 
Renzo Piano in: Mein Architektur-Logbuch, Hatje-Cantz, 1997

Kurzbiographie 

Geboren am 14. September 1937 in Genua als Sohn einer Bauunternehmer-Familie.

Studien an den Universitäten von Florenz und Mailand. Diplomierung 1964 am Polytechnikum von Mailand.

Während des Studiums Mitarbeit im Büro von Franco Albini und Perfektionierung der praktischen Ausbildung in den Fussstapfen seines Vaters.

Zwischen 1965 und 1970 Zusammenarbeit mit Louis I. Kahn in Philadelphia und mit Z.S. Makowsky in London; zahlreiche Studienreisen und Forschungstätigkeit. Begegnung mit Jean Prouvé: Beginn einer engen Freundschaft, die Leben und Arbeit von Renzo Piano stark beeinflusste.

1971: Gründung der Gesellschaft Piano & Rogers mit dem Architekten Richard Rogers: Gemeinsame Projekte, so u. a. das Centre Georges Pompidou in Paris.

1977: Gründung des Büros Piano & Rice mit Peter Rice. Zusammenarbeit mit dem Ingenieur Peter Rice bis zu dessen Tod im Jahre 1993.

Zurzeit leitet Renzo Piano Ateliers in Genua, Paris und Berlin, die unter dem Namen Renzo Piano Building Workshop (RPBW) vereint sind. Im Renzo Piano Building Workshop arbeiten Architekten, Ingenieure und weitere Spezialisten zum Teil seit Jahren zusammen.